Film: DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN
Im Sommer 2024 touren Foren für Kunst, Freiheit und Demokratie unter dem Titel DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN drei Monate lang durch das Bundesgebiet und gastieren in Leipzig, Düsseldorf, Bitterfeld-Wolfen, Berlin, Potsdam, Erfurt, Weimar und Dresden. In diesen acht Städten erblüht ein dichtes Programm aus Darstellender Kunst, Diskurs und Workshops auf Marktplätzen und Theatervorplätzen, auf Festivalbühnen und in Hörsälen: Hier wird ein taiwanesisches Tanzstück aufgeführt, dort diskutieren zwei Philosoph*innen über eine humanistische Welt und nebenan, im transkulturellen Beauty Salon, wird Begegnung im Schönen geübt.
Mittendrin sind die Schauspieler*innen Tina Pfurr und Hauke Heumann. Sie sprechen mit Politiker*innen und internationalen Regisseur*innen, Künstler*innen und Sozialarbeiter*innen: Wie streiten wir wieder richtig? Was treibt die Menschen an, die hier in der Sommerhitze Demokratie verteidigen? Wozu das alles, wenn auf demselben Quartiersplatz nächste Woche ein gesichert rechtsextremes Sommerfest gefeiert wird? Und welche Rolle spielen die Künste dabei – gegenwärtig und in Zukunft?
DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN ist ein Film von Felix Meyer-Christian im Auftrag des Fonds Darstellende Künste, der die Vielstimmigkeit in den Künsten versammelt und deren Kampf gegen Ausgrenzung und Polarisierung in einem diskursiven wie poetischen Ansatz zusammenfasst. Mit: Şeyda Kurt, Sivan Ben Yishai, Awet Tesfaiesus, Sookee, Omri Boehm, Viktor Szeri, Joana Tischkau, Rabih Mroué, Lina Majadalanie, Annett Gröschner, Luce deLire, Carsten Brosda, Aljoscha Begrich, Anica Happich und zahlreichen weiteren Stimmen.
Länge: ca. 90 Minuten
In Deutsch, Englisch und Spanisch mit englischen Untertiteln für taube Menschen.
On Tour
- 16. Mai 2025
- 22. Mai 2025 | 16:00
Im Rahmen von: Die Kunst, Viele zu bleiben. Forum für Kunst, Freiheit und Demokratie: Deutschland & Europa
Drehbuch und Regie: Felix-Meyer Christian / Mit: Hauke Heumann & Tina Pfurr / Erste Kamera: Thomas Oswald / Zweite Kamera: Uli Decker & Eli Börnicke / Montage: Stéphanie Morin / Musik: Marcus Thomas / Sound Design: Martin Lutz / Ton: Martin Lutz und Marcus Thomas / Color Grading Nour Yazbeck für PLANEMO / Aufnahmeleitung, Produktionsleitung, Regieassistenz: Jana Cisar & Lotte Sagert / zusätzliche Kamera: Dorothea Pilz & Felix Meyer-Christian / zusätzliche Montage: Roman Hagenbrock / Assistant Editor: Valentin Braun / Lichtdesign & Beleuchtungsmeister „Inflatable“-Dreh: Fabian Eichner / Kostümbild & Bühnenassistenz „Inflatable“-Dreh: Zoë Sebanyiga / Conversion Inflatable von atelier.lanika & Costa Compagnie / Redaktion: Steffen Klewar & Anna Kondring
Ein Film von Felix-Meyer Christian im Auftrag des Fonds Darstellende Künste. Gefördert durch: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
„DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN - Bundesweite Foren für Kunst, Freiheit und Demokratie“, initiiert durch den Fonds Darstellende Künste, fand statt in Kooperation mit dem Goethe-Institut, Chamäleon Berlin, fabrik Potsdam, FFT Düsseldorf, Hans Otto Theater Potsdam, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, HAU Hebbel am Ufer Berlin, Impulse Theater Festival, Kunstfest Weimar 2024, LOFFT – DAS THEATER Leipzig, OSTEN Festival Bitterfeld-Wolfen, Plattenstufen-Festspiele präsentiert vom PHOENIX Theaterfestival Erfurt, Residenz Schauspiel Leipzig, Societaetstheater Dresden, Sophiensӕle Berlin, Zentralwerk e.V. Dresden, Zirkustheater Festival Dresden.
Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe im Rückblick
Premiere & 40 Jahre Fonds
Der Film feierte am 12. März 2025 in den Berliner Sophiensaelen Premiere - zusammen mit Gästen und Wegbereiter*innen aus 40 Jahre Fonds Darstellende Künste. Einen Rück- und Ausblick auf Politik, Gesellschaft und Zeitgeschehen gaben Claudia Roth, MdB/Kulturstaatsministerin (20. Legislaturperiode), und Milo Rau, Intendant der Wiener Festwochen, der mit der seit 2024 laufenden "RESISTANCE NOW"-Tour international zu Dialog und Solidarität gegen die rechte Einflussnahme auf die Kunst und das "Zerbrechen einer Zivilgesellschaft, die längst nicht mehr 'national' ist" aufruft. Die Frage nach einer Kunst, Viele zu bleiben, kennt keine Grenzen.
Auf dem anschließendem Empfang würdigten Wolfgang Schneider und Amelie Deufelhard (Vorstand des Fonds) das starke Engagement der Mitgliedsverbände und ihrer Akteur*innen für die bundesweiten Freien Darstellenden Künste in den vergangenen 40 Jahren.
Nach seiner Premiere wird der Film von Felix Meyer-Christian im Auftrag des Fonds auf Festivals, an Spielorten und Theatern der Freien Darstellenden Künste zu sehen sein.
Im Magazin
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© Dorothea Tuch
Die Kunst, Viele zu bleiben
Die Eröffnungsrede von Milo Rau, Intendant der Wiener Festwochen, hier zum Nachlesen
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Vielfalt als Markenzeichen
Veröffentlichung von Auszügen aus der Rede der Kulturstaatsministerin Claudia Roth anlässlich des 40. Jubiläums des Fonds Darstellende Künste auf der Webseite der BKM.
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© Dorothea Tuch
40 Jahre Fonds Darstellende Künste an der Seite von Kunst, Politik und Gesellschaft
In seiner Eröffnungsrede blickt Geschäftsführer Holger Bergmann auf das Verbindende in der Kunst und aktuelle Herausforderungen an eine „Kunst, Viele zu bleiben“.